Turnier 2017

1.Jahr: 65 Schülerinnen und Schüler aus 10 SESB – Standorten

Der SESB-Gedanke steht für Offenheit, Toleranz und interkulturellen Kompetenz. Werte, die alle Kinder, die am 1. SESB-Schulschachturnier teilgenommen haben, erleben durften. Mehr als 65 Schülerinnen und Schüler verteilt auf 15 Mannschaften aus zehn Europaschulen Berlins kamen am Mittwoch, den 10. Mai 2017 für das Turnier zusammen. Das Turnier wurde von der Schach-AG der Athene-Grundschule in Lichterfelde West organisiert. Die Schirmherrschaft hatte der Schach-Großmeister Michael Richter inne.

Begrüßung in 7 Sprachen.

Bereits um 09:00 Uhr fanden sich die ersten Mannschaften ein. Der Mehrzweckraum der Athene-Grundschule füllte sich und die ersten Trainingspartien wurden gespielt, bis die Schulleiterin Frau Andorf-Seretis die Schülerinnen und Schüler in Ihrer Landessprache begrüßte und dadurch auch den Startschuss gab.

Gespielt wurden sechs Runden im Schweizer System mit 15 Minuten Bedenkzeit pro Spieler. In einem freundlichen fast familiären Umfeld entwickelten sich spannende aber vor allem faire Partien. Es wurde um Siege und Punkte gekämpft aber es war zu spüren, dass für alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Spaß am Spiel im Vordergrund stand.

Mittagspause auf dem Dach

Nach der dritten Runde ging es in die verdiente Mittagspause. Alle Spielerinnen und Spieler verbrachten die Mittagspause auf dem Dach (Sportdeck) der Schule mit Basketball, Fußball und bei ausgedehnten Spaziergängen an der frischen Luft. Für das leibliche Wohl sorgten Mütter aus der Klasse 1/2a, die ein reichhaltigen Buffet mit belegten Brötchen, Wiener Würstchen sowie eine große Auswahl an Kuchen vorbereitet hatten und zu moderaten Preisen verkauften.

Am Rande der Partien und in der Pause entwickelten sich interessante Gespräche unter den Betreuern. Erfahrungsaustausch sowie Verabredungen zu weiteren Freundschaftsspielen waren positive Ergebnisse.

Für den reibungslosen Spielablauf sorgte der erfahrene Turnierleiter Michael Amboß, der gleichzeitig auch als Schiedsrichter agierte. Er musste jedoch sehr selten eingreifen, da kleinere Situationen durch die Spieler untereinander geklärt werden konnten.

Preise für alle

Zur Siegerehrung nach sechs gespielten Runden durften alle Spielerinnen und Spieler viele Geschenke überreicht durch die Schulleiterin Frau Andorf-Seretis und vom Schach-Großmeister Michael Richter entgegen nehmen. Für die drei Erstplatzierten gab es Mannschaftspokale. Für den Turniersieger, die Judith-Kerr Schule gab es zusätzlich den Wanderpokal. Alle Spielerinnen und Spieler erhielten eine Medaille, eine Urkunde, ein Jugendschachheft sowie ein Schachposter. Zusätzlich gab es für die einzelnen Mannschaften jeweils eine DVD über den norwegischen Schachweltmeister Magnus Carlsen oder eine DVD über Spieleröffnungen. Die ersten drei Mannschaften freuten sich zusätzliche über einen Kinogutschein der York-Kinos für 15 Personen.

Vor der Siegerehrung wurde auch das Gewinnspiel aufgelöst. Gesucht wurde ein Name für das Maskottchen des Turniers, ein aus Pappmache angefertigter König. Jedes Kind konnte sich mit Namensvorschlägen beteiligen. Die Jury hatte keinen leichten Job. Es gingen über 45 Vorschläge ein. Schließlich gewann der Vorschlag:
„Herr Schachler“ von einem Schüler aus der Lew-Tolstoi Schule.

Fazit

Das 1. SESB-Schulschachturnier hat gezeigt, dass Schach ein verbindendes Element zwischen Kindern unterschiedlicher Herkunft sein kann. Werte wie Offenheit, Fairness, Toleranz und interkulturelle Kompetenz wurden an diesem Tag gelebt. Es war für alle Beteiligten eine sehr positive Erfahrung und alle sind sich einig, dass dieses Turnier auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden muss. Die Ergebnisse sowie Fotos finden sich auf der Homepage des Turniers.

Athanasios Vassiliou
Berlin, 29. Mai 2017